NU TANGO SCHOOL
What´s about it
Wer sind wir als Tanzschule
Was machen wir

 

In der Nu Tango School erwartet Euch klassischer bis moderner Tango in verschiedenen Tanzklassen und Lernlevels.

In allen Lernstufen unserer professionellen Tanzschule habt Ihr die Auswahl von Einzelstunden, Paartraining und Gruppenunterricht. Oder mixt Euch eine bunte Tüte aus allem.

Dazu gibt es die so genannte Practica als regelmäßige Übungsabende. Hier könnt Ihr für Euch selbst üben, untereinander ausprobieren, amitioniert trainieren, vertiefen, weiterentwickeln, kreativ tüfteln und natürlich tanzen. Wer möchte, kann dazu Begleitung und Training der erfahrenen Lehrer, Dozentinnen, Assistenzen und internationaler Gastlehrer nutzen. Dabei bekommt Ihr nützliches Feedback, fachliche Korrekturen und ganz viel Support.

Qualitätsanspruch, Qualitätssicherung und Tanzförderung: Tanzklassen als Gruppenunterricht finden in kleinen Gruppengrößen von bis ca. 10 Teilnehmenden statt. Das erlaubt und erhält die individuelle Aufmerksamkeit gegenüber allen einzelnen Teilnehmenden und ermöglicht, auch in Gruppen, hohe, kontinuierliche Qualität. So können wir gewährleisten, individuelle Potenziale zu fördern, bis hin zu darstellender, künstlerischer Entwicklung und/oder auf besondere Bedarfe einzugehen.

Unterricht der Nu Tango School ist für Gruppen, Paare und einzelne Teilnehmende gleichermaßen fundiert und kontinuierlich aufbauend angelegt. So kann Fortschritt entspannt und schnell erreicht werden.

Frische und "alte" Tanzhasen und Tangohäsinnen, Laien bis (werdende) Profis finden hier umfassendes und verlässliches Fachwissen mit professionellem Tanzverständnis. Mit klarem Blick und präzisen Erläuterungen, versierten Korrekturen und konkreten Antworten. Vom elementaren Tango Fundamenten bis zu komplexen Bewegungsabläufen.

So wird, was von außen oft "magic" erscheint schnell einfach, leicht verständlich und gut umsetzbar. Gespickt mit Anekdoten, mit viel Herz und Humor und kreativem Miteinander.

Inhaltlich basieren Tangounterricht und Tanztraining auf dem klassischen Material namhafter Maestras und Maestros (aus erster Hand studiert). Die Nu Tango School vermittelt als fundierte Tanzschule in allen Klassen die verschiedenen Musikrichtungen der Tangofamilie gleich mit: Tango, Milonga, Vals, Neo und mehr. Die besondere Tangomethode, Motus-Method, bildet das Herz. Sie kann als Lizenz für Lehrende in der MOTUSDANCE Tango Ausbildung und Lehrerfortbildung erworben werden.

Die Nu Tango School findet Ihr aktuell exklusiv im MOTUSDance Fachstudio an verschiedenen Standorten im Raum Hannover.

 

Die Tanzschule MOTUSDance und das Tangoprogramm

... findet Ihr hier

• Die Nu Tango School ist eine moderne Tanzschule mit kreativen und innovativen Methoden und Tanzmöglichkeiten.

• In unserer Tangoschule gibt's nix von der Stange.

• Die Nu Tango School verbindet Dynamik, Ästhetik und persönliche Ausdruckskraft mit natürlicher Funktionalität von Haltung und gemeinsamer Bewegung. Sie fördert Eure Kreativität und Mindfulness für diese köstliche Einheit im Paartanz.

• Tanzende, die neu starten, bekommen hier gleich von Anfang das richtig gute Zeug: das Know-How der feinabgestimmten Interaktion im Tanzpaar, zwischen führender und folgender Rolle.

• Wir sind weltoffen, gleichberechtigt, pro social und wertschätzen ein faires und tolerantes Miteinander.

• Das spiegelt sich auch in den Tangostilen wider, die Ihr bei uns lernen oder ergänzen könnt.

• Dafür lohnt es sich besonders, über die Motus-Method die kommunizierte Bewegung im Tango zu lernen: Sie macht das Tangoleben schnell einfach, bietet gleich buntes "Spielzeug" und das Körperfeeling wird sehr bald angenehm für alle (auch für diejenigen, die mit Euch tanzen ;)).

• Und vor allem: diese Tangomethode wächst mit. Dafür bekommen alle Teilnehmenden in unserer Tanzschule immer passend zu ihren Lernphasen, einen klaren Aufbau und die einfache Struktur unserer innovativen Tanz- und Kreativtechnik an die Hand (Entwarnung: sie besteht bei uns nur aus wenigen handlichen Kernelementen).

• Das macht das Lernen bei uns spielerisch, effizient und nachhaltig. Bringt schon bald, auch mit noch wenigen Mitteln, ein echtes Tanzgefühl, vertieft das Tanzpotenzial von Menschen, die schon länger tanzen, wirbelt frischen Wind in eingefahrene Tanzmuster und bietet ein hohes Maß an Entfaltungsspielraum für (werdende) Profitänzer und Tänzerinnen, Tangolehrer, Tanzlehrerinnen, Bühnentanz und weitere Tanzformen.

• MOTUSDance als Nu Tango School ist dabei eine der wenigen Tangoschulen, die didaktisch tatsächlich original improvisatorisch unterrichten (im Gegensatz zu konventionellen Tanzschulen, die sog. Figuren vermitteln und diese kombinieren).

• Natürlich werden in der Nu Tango School auch klassische Tanzsequenzen des Tango de Salón vermittelt: In unserer Tanzschule allerdings basierend auf den tatsächlichen Bewegungsabläufen mit tänzerischer Gestaltungsfreiheit. Das erhöht ungemein den Tanzspaß :)

 

FAQs

Kann ich auch alleine zum Tangounterricht kommen?

Logo! Alle unsere Angebote sind für Einzelteilnahme geeignet (wir schustern auch keine PartnerInnen zu, außer Ihr wünscht es ausdrücklich).
 

Was muss ich investieren? Wie lange dauert das?

Wir setzen in unserer Tangoschule auf Qualität statt Quantität. Und auf hohes Eigenengagement (lernen plus üben, tanzen gehen, verinnerlichen, Nachschlag holen...). Das kann den Bedarf an Einheiten für Tangounterricht ungemein verringern und schont den Geldbeutel ;) Qualität hat natürlich ihren Preis, denn Ihr lernt in der Tanzschule MOTUSDance einzeln, als Paar und/oder in kleinen Gruppen. Zudem werdet Ihr in der Nu Tango School von Profis individuell und effektiv unterrichtet. Das gleicht sich dann gegeneinander aus und Ihr kommt auf eine durchschnittliche Investition bei richtig viel Qualität. Ermäßigungen (soziale, für Studies u.a.) sind möglich.

Welche Stile? Eng oder weit?

In der Nu Tango School ist die Kompatibilität mit allen Stilen von Grund auf angelegt und das gesamte Spektrum des Tangos, von Nähe bis Distanz und Lösung ("Soltadas"), ist bei uns part of the package: Am Anfang macht tanzen mit mehr Abstand, in offener Tanzhaltung, mehr Sinn. Schritt für Schritt lernen unsere Teilnehmenden ihren Tanz mit allen Distanzen fließend zur Musik (und Tanzssituaition in der Milonga) zu gestalten: Enger Tanzstil ist also ebenso Bestandteil in unserem Tangounterricht, wie der offene Tanzstil. Ziel ist es, das kreative Spiel mit Nähe und Distanz aufzubauen - und zu genießen.

Passt die Nu Tango School für jedeN?

Unterrichten ist uns eine Ehre, Herzensangelegenheit und sehen es als verantwortungsvolle Aufgabe. Dafür geben wir alles. Und wollen (logo!) Euer Bestes: Eure ganze Aufmerksamkeit. Die Tangoschule MOTUSDance ist daher ein kreativer und innovativer Lernort. Für Menschen, die Interesse am und Lust auf Lernen haben, ihren Tanz vertiefen und (weiter)entwickeln oder sogar sich fortbilden und künstlerisch oder in sozialen Bereichen arbeiten möchten. Dafür braucht es fundierte Korrekturen auf professionellem Niveau. Das findet Ihr in unserer Tanzschule: konstruktiv mit viel Wertschätzung. Wer weniger will, findet viele Alternativen im Netz ;)
 

Ich spreche nicht so gut Deutsch, kann ich trotzdem kommen?

Na klar, welcome! Hier gibt es Tango Unterricht (mindestens) zweisprachig/bilingual: auf Deutsch und/oder Englisch. Ergänzungen in Spanisch und Portugiesisch sind möglich. Manche Gastdozentinnen, Gastlehrer bringen weitere Sprachen mit. Most browsers provide also translations (which are not so bad! ;))

 

Mehr wissen? Uns kennenlernen? Verbindet Euch mit uns per Email, ruft einfach durch oder spaziert in unseren Newsroom:

Sicherheit und Stabilität

Klare Struktur

Starke Verbindung

Einfache Interaktion im Paartanz

Moderne Tanztechnik

Kreative Ausdruckskraft und Dynamiken

Ein gutes Fundament für gemeinsamen freien Flow im Paartanz

Die originale Tangomethode unserer Tanzschule, die Motus-Method, wurde von Anna Scheer (Leitung) über viele Jahre hinweg recherchiert, zusammengetragen, überprüft, immer wieder weiterentwickelt und erfolgreich gelehrt. Sie vereint sowohl didaktisches als auch tanztechnisches Know How mit echtem Wohlfühlfaktor und Kreativität in der feinen, paarbezogenen Tanzkommunikation. Diese bildet das Herzstück des Tangos und den Hintergrund für die von außen - und innen - erlebte und bewunderte typische Ästhetik, Ausdruckskraft und charakteristische "Intimität". All das ist lernbar:

Die Motus-Method ist eine innovative, intelligente, d.h. mitwachsende Tangomethode. Sie bündelt und vermittelt die gesamten Grundlagen bis hin zu Tricks und Kniffen des feinmotorischen Zusammenspiels beider Partner und Partnerinnen im Tango. Gleichzeitig bricht sie die Komplexität in handliche Kernelemente herunter. Für einen klaren, einfachen Informationsfluss zwischen Leader und Follower.
Das ermöglicht einerseits von Anfang an schnell erlernbaren Tanzflow für die Milonga. Und bietet darüber hinaus für Fortgeschrittene, (angehende) Tanzschaffende sowie Lehrende ein kompakt übersichtliches (Selbst-)Korrektiv und didaktischen Leitfaden.

Um mit der Motus-Method der Nu Tango School zu arbeiten und zu unterrichten, braucht man eine Autorisierung. Diese kann als Lizenz in unserer Tangoschule erworben werden.

 

Mehr wissen oder buchen? Schreibt uns unverbindlich eine Email, ruft gerne durch oder spaziert in unseren Newsroom (Link/QR-Code s.o.)

 

Wie alles kam und wo es hingeht

Fragen und Antworten aus persönlichen Gesprächen
 

Wie bist du überhaupt zum Tanz gekommen?

Mit 11 Jahre sah ich das erste Mal ein abendfüllendes Ballett. Es war Pina Bausch. Seit dem ist Tanz nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Die besondere Art und Arbeitsweise von Pina Bausch inspiriert mich bis heute.

Wie bist du dann zum Tango gekommen?
Da ich aus einem Musiker- und Pädagogenhaus komme, war Musik seit meiner Geburt allgegenwärtig. Ich wuchs in Konzertsälen und der Oper auf.
Später habe ich die vielen wunderbaren Musikrichtungen - und Tänze - entdeckt. Besonders die lateinamerikanischen haben mein Herz erobert.
Tango hat für mich am meisten Tiefe und Ausdruckskraft. Da lag es nahe für mich, mich auch mit diesem Tanz zu befassen.

Du hast lange in Brasilien gelebt. Und sogar dort begonnen, Tango zu studieren. Wie kam es dazu?
Ja, in Rio de Janeiro. Man denkt da eher an Samba und Co. ;) Aber in Rio findet man einfach alles: beste Pizza, superfrisches Sushi und eben auch Tango. Von da aus sind Argentinien und Uruguay ja nur 'nen Katzensprung entfernt und es gibt einen regen Austausch.
Damals habe ich eine Tanzschule entdeckt, zu der ich, in dieser Millionenstadt, hinspazieren konnte: Ein wildes Pflaster, am Fuß einer Favela gelegen, was ich alles sehr aufregend fand!
Später zeigte sich, dass der dortige Lehrer, Jaime Aroxa, ein Schüler meiner späteren Herzens-Maestros war: Esther und Mingo Pugliese.

Was hat dich an Esther und Mingo Pugliese am meisten begeistert?
Sie hatten wirklich Größe und waren sehr gütig und offen, ihr Wissen weiterzugeben. Es war eine familiäre Atmosphäre und es gab immer viel zu lachen. Sie haben mich sehr unterstützt.
Immerhin geht der Tango, den heute alle so selbstverständlich in Milongas und auf Bühnen tanzen, im Wesentlichen auf ihre Kappe. Sie waren eine Revolution in Buenos Aires, hin zu einer neuen Art des Tanzens, besonders des Führens, das durch ihre Technik feinere Signale setzte. Dadurch fühlte sich das nahe Tanzen viel angenehmer an, als es bis dato der Fall war. Vor allem für die Frauen, die Folgenden. Alle wollten plötzlich von ihnen lernen.

Was hast Du besonders von ihnen gelernt?
Als ehemaliger Schüler und späterer Kollege von Petroleo (arg. Spitzname, weil er soviel Schnaps trank), entwickelte Mingo dessen Material zu seinem berühmten System Giro de Ocho (Kreis der acht Positionen) weiter. Alle „Figuren“ basieren darauf (die wenigsten wissen das). Tatsächlich ist es ein Improvisationssystem, mit dem jede Form der Schritt-Kombination gestaltet werden kann bzw. darauf basiert. Es vereinfacht das Lernen (und Tanzen) ungemein, da man sich nur 6 Kernpositionen merken muss. Diese alleine nur untereinander kombiniert, bieten schon eine Fülle an Variationsmöglichkeiten, ohne sich selbst oder die Folgenden, zu langweilen. Steigt man tiefer ein, versteht man den unglaublichen Variantenreichtum der in diesem Sytsem steckt.
Einmal durfte ich Mingo beim Denken zuhören. Das war wirklich ein Erlebnis, das mich sehr geprägt hat.

Was macht deine heutige Arbeitsweise im Tango aus?
Ich bin eine kreative Natur mit einer brasilianischen Seele und komme aus einer analytischen Kultur. Diese Kombi ist sicher etwas, was meine Herangehensweisen und Art zu unterrichten prägt. Ausserdem bin ich eine echte Tüftlerin und nützliche Dinge herauszufinden, macht mir einfach Spass. Wann das auch noch anderen nützlich sein kann, freue ich mich total.

Du hast sozusagen „in der Tradition“ Mingos, ein eigenes System entwickelt. Was hat es damit auf sich?
Ja, systematisch in einem kreativen Feld denken zu dürfen, hat die Arbeit mit Esther und Mingo sicher bestärkt.
Zu vielem bekam ich nach ihnen jedoch selten mich zufriedenstellende Antworten. Also hab ich mich immer wieder auf den Weg gemacht, die Antworten, die ich suchte, selbst herausfinden. Ich fand (und finde) sie nicht nur innerhalb des Tangos. Feldenkrais hat mich sehr inspiriert. Die Art, wie in manchen Stilen Yoga geübt wird und Analogien daraus für Körperhaltung/-arbeit im Tanz. Martial Arts faszinieren mich kolossal und die Art des dortigen Kontakts passt bestens mit Tango zusammen.
Meine eigenen körperlichen Herausforderungen waren immer wieder Motivation, weiterzuforschen; dadurch machte ich Bekanntschaft  mit Ostheopatie und Rolfing, fokussierte meine Beschäftigung auf Aufrichtung und Ausrichtung in der Schwerkraft und so viel mehr. All dem bin ich sehr dankbar.

Dazu kam, dass mich nur Schritte zu tanzen, langweilt und sich in der "freien" Wildbahn der Milngas im Tanz vieles unangenehm anfühlte. Ich bin der Art und Weise, wie wir was in der Paarinteraktion vermitteln können, mehr auf den Grund gegangen. Dazu habe ich (nicht nur im Tango) über viele Jahre recherchiert und geforscht.
Im Ergebnis (das sich stetig weiterentwickelt) ist daraus eine eigene Methodik gewachsen, die mit wenigen Kernelementen auskommt, über die wir alles (Schritte, Dynamiken, komplexe Sequenzen etc.) im Tango kommunizieren können.
In Verbindung mit dem wundervollen System von Mingo habe ich so sehr nützliches Material gefunden.

Was motiviert dich zu unterrichten?
Frei nach, ich glaube, Feldenkrais: „Eine Unterrichtsstunde, in der man auch selbst etwas gelernt hat, ist eine gute Stunde.“
Wie vermutlich sehr viele, hab ich begonnen zu unterrichten, als ich, nach meiner heutigen Sicht, noch gar nicht hätte unterrichten sollen. Aber im besten Fall, und ich würde das, nach obigem Beispiel, für mich in Anspruch nehmen, lernt man sehr viel dabei. Daher gilt mein Dank auch all denjenigen, die meine SchülerInnen waren und sind.

Meine Motivation? Ich freue mich unbändig über Lernerfolge. Wenn jemand wieder etwas mehr verstanden, wahrgenommen, sich erschlossen hat. Wunderbar! Dabei allen, die anfangen, gleich richtig gutes Tanzmaterial an die Hand zu geben: Die Mehrzahl aller, die wir in den Milongas treffen, haben doch natürlicherweise noch nicht so viel Tanzkenntnis und -erfahrung. Sie mühen sich oft sehr ab, das müsste nicht sein. Daher liegen mir diese besonders am Herzen und ihnen, mit einfachen Mitteln, das Wesentliche der feinen (und daher angenehmen) Paarkommunikation gleich von Anfang gut zu vermitteln. Das macht allen das Tanzleben leichter und besonders gleich mehr Spass.
Wie oft habe ich von Leuten sagen hören: Na, zum Anfänger unterrichten reicht es. Würde man das auch über das Fundament eines Hauses hören wollen? Das Wichtigste ist das Tangofundament, finde ich.
Das Gute an der Methodik, mit der ich arbeite ist, dass sie mitwächst. Sie bildet ein sehr gutes Fundament und in der weiteren Tanzentwicklung fundierte Tanztechnik, die echte Freiheit in der gemeinsamen Paarbewegung ermöglicht.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwierig es sein kann, sich aus festgefahrenen Tanzmustern zu lösen. Am besten also gar nicht erst rein in die Box, gleich frei tanzen lernen. Dazu nutze ich besonders Mingos Material.

Wer sind  deine Schüler/Schülerinnen bei der Nu Tango School,  MOTUSDance?
Seit vielen Jahren arbeite und unterrichte ich vorwiegend in Lehraufträgen und hinter den Kulissen mit (werdenden) KünstlerInnen aus Tanz, Musik, Schauspiel. Das hat meine Arbeit natürlich deutlich verfeinert. Durch wiederholte Anfragen entschied ich mich, das Programm (wieder) breiter zu öffnen. Meine/unsere jüngsten Teilnehmenden sind/waren 14 Jahre alt, als sie starteten. Viele sind 20something, Wer im Beruf steht, kann auch deutlich drüber sein. Diejenigen, die an unserem Aus- und Fortbildungsprogramm teilnehmen, kommen aus verschiedenen Berufsfeldern. Einige kommen von weit her, (ehemalige) Teilnehmende werden zu KollegInnen oder sind als AssistentInnen bei uns aktiv. Eine vielfältige Mischung also, das macht viel Spass und wir können uns gerade auch gemeinsam weiterentwikeln.

Was sind Deine Träume, Visionen? Talente zu fördern, ist mir eine Herzensangelegenheit. Menschen, die frisch anfangen, gleich eine gute Basis mitzugeben, ist mir sehr wichtig, wir sprachen schon darüber. Daher liegt mir am meisten der Ausbau unseres Fortbildungsbereichs, Tango Pro, am Herzen. Je mehr Leute über gutes Tanzverständnis verfügen (da gibt es natürlich auch viele (internationale) KollegInnen und andere Vermittlungsansätze, von denen ich große Stücke halte, die sich gut ergänzen) und mehr Menschen dadurch der Zugang zu wirklich guten Tanzgrundlagen ermöglicht wird, um so näher bin ich meiner Vision von guter Tanzqualität in den Milongas (Social Dance sollte sich für alle gut anfühlen können) bis hin zu Tango als Kunstform für Bühnen (wir sehen immer noch sehr oft unglückliche Kopien, ohne sich augenscheinlich mit dem Bewegungsprinzip des Tangos vertrautgemacht zu haben, das halte ich bei Profitanzschaffenden für sehr schade).

Mein Traum und Wunsch für uns alle: eine friedliche, gesunde Welt. Das fängt natürlich bei mehr Frieden in uns selbst und bei einem wertschätzenden Miteinander an.

(Das Interview wurde privat geführt und aus bunten Fragen von Teilnehmenden und KollegInnen zusammengestellt. Vielen Dank!)